08. Juli 2024
Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) erforscht gemeinsam mit den Bayerischen Staatsgütern (BaySG) in den nächsten Jahren die beste Haltungsumgebung für möglichst gesunde und „glückliche“ Rinder.
Zu diesem Zweck erbaut die LfL auf ihrem Gelände in Grub bei München einen Versuchsstall. Der Neubau muss viele Anforderungen erfüllen, um belegbare Details unter anderem in Bezug auf das Platzbedürfnis, den Aufbau von Liege-, Lauf- und Fressbereichen sowie über das Stallklima liefern. Die Betonung liegt auf „belegbare Details“. Eine entscheidende Rolle werden die Stallböden spielen.
In der vergangenen Woche fand nun die Montage unserer Produkte im Jungviehstall statt: Der emissionsmindernde Laufgangbelag N26 ALLEY und das Weichbett 4GS wurden in den Stall installiert.
Bei dem Laufgangbelag N26 ALLEY handelt es sich um einen Boden aus Vollgummi, der auf seiner ganzen fugenlosen Länge Längsrillen mit 1 cm Tiefe hat. Die dazwischenliegenden Trittflächen weisen ein Gefälle zu den Rinnen auf, so dass Flüssigkeiten schnell dorthin abgeleitet werden. Das Resultat ist die bestmögliche Trennung von Kot und Urin. Die Entstehung von Ammoniak, und in Folge die Bildung von Lachgas, werden gehemmt.
NEU in der Jungviehhaltung: Unser Weichbett 4GS hat sich seit vielen Jahren im Milchviehstall bewährt. Für die wissenschaftlich begleitete Erprobung in der Jungviehhaltung ist der Aufbau gleichgeblieben:
In Folie verpackter Schaumstoff unter einer 4mm starken, gewebeverstärkten fugenlosen Deckbahn. Angepasst wurde die Weichheit der Verbundschaumstoffplatten aufgrund des geringeren Körpergewichts der Tiere, sowie die Breite der Liegefläche – diese wurde auf 1,60 m reduziert. Ist die Breite überdimensioniert für die Größe der Jungtiere, ist eine vermehrte Verunreinigung der Liegefläche eine Folge. Das Weichbett 4GS ist seit vielen Jahren erfolgreich in der Milchviehhaltung eingesetzt und als Projektpartner im „Stall der Zukunft“ blicken wir den Forschungsergebnissen der BaySG gespannt entgegen.
Ausgewählter Partner in einem derart zukunftsweisenden Projekt zu sein, macht die Verbesserung und Weiterentwicklung unserer Produkte effizienter. Tierwohl in der Landwirtschaft darf nicht nach subjektivem Empfinden definiert werden, sondern sollte durch belegbare Erkenntnisse nachvollziehbar sein. Unser Ziel ist es, dass die Produkte von Huber Technik die Anforderungen an das Tierwohl mit denen eines professionellen Rinderhaltungsbetriebes vereinen. Wir freuen uns daher sehr auf die Projektzeit – über alle Ergebnisse werden wir berichten.
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