Was Stallbeläge mit Prävention zu tun haben

Milchkühe in Deutschland verbringen in der Regel 24 Stunden, 365 Tage im Jahr ihre Zeit in einem Laufstall. Durchschnittlich leben 70 Kühe in einer Herde, aber auch 1000 Tiere sind möglich. Lauf- und Liegeplätze müssen bei egal welcher Gruppengröße, den hohen Ansprüchen einer dauerhaften Stallhaltung genügen.

Hygiene spielt ohne Frage eine tragende Rolle, denn die häufigste und kostenintensivste Erkrankung bei Milchkühen ist die Mastitis (Entzündung der Euterdrüse). In den USA verursacht die Krankheit geschätzte 2 Mrd. US-Dollar Verlust für die Betriebe (Behandlungskosten und Absatzeinbußen). Die Erreger sind meist Bakterien und Pilze, aber auch Viren oder bestimmte Algenarten können die Entzündung hervorrufen. Da Feuchtigkeit die Ausbreitung von Erregern begünstigt, sind vor allem die Liegeplätze trocken und sauber zu halten. Eine HT KombiBox ist ein Weichbettsystem für Tiefboxen, vereint aber alle Vorteile einer Tiefbox mit denen einer Hochbox. Im vorderen Bereich bietet sie komfortable Weichheit durch doppelten Verbundschaum unter einer 8 mm starken, rutschhemmenden Gummimatte. Im hinteren Bereich sorgt ein Bett aus geeigneter Einstreu für Trockenheit und eine saubere Fläche, auf der das Euter weich zum Liegen kommt. Auch Hochboxen, über denen ein fugenloser Gummibelag, wie z.B. der N33 ausgerollt wurde, sind deutlich leichter zu reinigen als Bereiche mit einzelnen Gummimatten. Stöße und Fugen bilden häufig Zwischenräume, in denen sich Urin, Kot und Schmutz sammeln. Das macht eine manuelle Reinigung zeitintensiv und aufwendig. Dort bildet sich die ideale Umgebung zur Vermehrung von Erregern, die dann leicht ihren Weg zum Euter finden.

Selbstverständlich lässt sich der Erregerdruck in jedem Liegebereich lediglich minimieren, denn Mikroorganismen finden sich in dem saubersten Stall. Die verfügbaren Mittel sind dennoch unbedingt jeder Behandlung durch einen Tierarzt vorzuziehen, die in einem Krankheitsfall notwendig ist.

Ein weiteres Beispiel für präventives Stallmanagement sind die Laufwege. Dauerhaftes Gehen und Stehen auf ungeeigneten Böden führt zu Klauenerkrankungen und damit oftmals zu Schonhaltungen bis hin zu Haltungsschäden. Schnell setzt sich ein Teufelskreis in Gang, der nur mit viel Aufwand und hohen Kosten zu unterbrechen ist.

Optimal ausgestattete Laufwege sind rutschhemmend und gelenkschonend. Gummibeläge erfüllen diese Anforderungen und die Tiere bewegen sich nachweislich sicherer und gesünder. Die Bewegungsfreude bleibt erhalten, der Klauenmechanismus kann auf natürliche Art und Weise arbeiten. Sturzverletzungen aufgrund von glatten Böden werden minimiert. Hygiene ist auch in puncto Klauengesundheit essenziell. Laufgangbeläge wie der N26 ALLEY tragen mit ihrem Rillenprofil dazu bei, dass der Urin schnell von der Steh- bzw. Lauffläche abläuft. Ein 6 %-iges Gefälle zu den Rillen und das bewährte Hammerschlagprofil mit seinen feinen Äderchen, begünstigen das. Der Huf bleibt trockener und widerstandsfähiger. Ein solcher Boden, kombiniert mit einem Mistschiebersystem, das in guter Frequenz den Laufgang räumt, ist die optimierte Prävention vor Klauenerkrankungen wie Belastungsrehen (zu harte Böden), Zwischenzehenphlegmonen oder vielen weiteren Erkrankungen der Klauen.

Damit gesundes, widerstandsfähiges Horn richtig wachsen kann, muss Trockenheit und ein elastischer Untergrund vorliegen. Alle unsere Stallbeläge sind als Rollenware fugenlos* verlegbar, DLG zertifiziert, PAK unbedenklich und mit einer 10-jährigen Garantie versehen. Eine nachhaltige Investition in die Gesundheit eines jeden Bestandes.

*je nach Produkt bis zu 100 m am Stück möglich

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